Dagegen sein hilft nix … Lieben schon!

Heute habe ich nach längerer Pause wieder das Bedürfnis, zu schreiben. Ein Plädoyer fürs Leben, für die Liebe und für ein positives Miteinander. In vielen Beziehungen, aber auch in der Wirtschaft und in unserer Gesellschaft wird in letzter Zeit sehr oft der Fokus auf das Trennende gelegt, auf die Unterschiede und vermeintlichen Fehler von anderen Menschen. Das tut weh. Da wird gesprochen von „die anderen“, „die da unten“ oder „die da drüben“ … Das führt meist zu Widerstand,  Anspannung und Krisen. Wer geht schon gerne in die Arbeit, wenn zwischen den Abteilungen tiefe Gräben liegen? Wer kommt gerne nach Hause, wenn in der Familie Mauern aus Meinungen und Rechthabenwollen aufgezogen wurden? Wer fühlt sich wohl in einem Umfeld des Dagegenseins?

Ich vermute, dass solch ein Klima nur dann entstehen kann, wenn es an einer klaren gemeinsamen Ausrichtung mangelt, mit der sich alle Betroffenen identifizieren können. Manchmal scheint es sogar einfach nur Gewohnheit zu sein, mehr auf Unterschiede hinzuschauen, als auf die gemeinsamen Potentiale für die Zukunft. Jedes Team und jede Organisation wird effizienter arbeiten, wenn sie eine leidenschaftliche Vision haben. Jeder Mensch wird zufriedener sein, wenn er weiß, welche Werte ihm wichtig sind und wie und mit welchen Menschen er sie am besten beleben kann. Andersartigkeit braucht einen dann nicht mehr zu stören, im Gegenteil. Wenn zwei Menschen, Teams oder Abteilungen auf die Suche nach dem Verbindenden gehen, entsteht ein „Sog“ in eine positive verbindliche Zukunft.

In Unternehmen sind es selbstverständlich die Führungskräfte, die Visionen mit Leben füllen und in klare Ziele umwandeln sollten. Tun sie das nicht, entsteht ein Vakuum an Entscheidungen, das sehr gerne von einzelnen Personen für den eigenen Vorteil genutzt wird. Mitarbeiter (und im übrigen auch Bürger eines Landes) sind offensichtlich froh über eine klare Ansage, auch wenn sie inhaltlich nicht immer überzeugend ist. Doch Dagegen sein hilft auch hier nichts … eher die Frage, was jeder und jede Einzelne beitragen kann, um zu einem besseren Miteinander zu gelangen. Und da habe ich im Moment nur eine Antwort parat: Lieben!

  1. Lieben, was ist – es gibt nämlich keine andere Ausgangsbasis als das Jetzt
  2. Sich selbst lieben – den eigenen Beitrag zur Situation erkennen und sich allenfalls für eine Veränderung entscheiden
  3. Die anderen lieben im Sinne von akzeptieren und respektieren – alles andere erzeugt erneut Widerstand – und beginnen, gemeinsam nach Lösungen zu suchen

Das ist nicht einfach, doch einen Versuch wert. Überall und Immer. Und immer wieder. Und noch einmal. Und irgendwann wird es vielleicht deutlich, dass nicht im Rechthaben, sondern im Lieben das wahre Glück des Menschen liegt …

Ich wünsche euch einen schönen Tag!

Mira

Ein Gedanke zu „Dagegen sein hilft nix … Lieben schon!“

  1. Vielen Dank für diese tiefsinnigen Worte – genau so ist es und nur so kann ein produktives und für alle Seiten befriedigendes Miteinander funktionieren!

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