Frieden, Frieden, Frieden

Nachrichten lesen ist in letzter Zeit echt eine Herausforderung für mich. Es drängt sich mir immer wieder der Gedanke auf: Da stimmt doch etwas nicht! Wie ist es möglich, dass so viele Menschen sich auf dieser wunderbaren Welt darauf fokussieren, GEGEN etwas zu sein anstatt nach dem großen Etwas zu suchen, FÜR das es sich lohnt, zu leben? Und wieso lassen sich so viele Menschen in Angst und Panik versetzen durch Medien und einseitige Berichterstattung?

Ich glaube es ist nur möglich, solange wir tief in uns noch Unsicherheit haben über unseren persönlichen Weg, über unsere persönlichen Glaubenssysteme und Werte. Welcher Mensch, der tief in sich verankert lebt, weiß, was ihm wichtig ist und was nicht, hat es notwendig, sich mit anderen zu vergleichen, Rivalität aufzubauen und Macht anzuhäufen? Welcher Mensch, der sich selbst liebt und Liebe erfährt, steht auf und kämpft gegen seinen Nachbarn?

Eine Freundin von mir hat zwei Flüchtlinge in ihrem Haus aufgenommen. Auf die Frage, wie sie mit der Angst vor Terror umgehe, sagte sie nur: Keine Sorge – sollten sie in irgendeiner Form böse Absichten haben, habe ich sie umgepolt, bevor sie noch etwas tun können – und zwar mit meiner Liebe! Ich war beeindruckt und zugleich wusste ich: Das ist es! Dort ist der Frieden! Und auch wenn ich mich in Bezug auf die gewaltvollen Ereignisse auf der ganzen Welt wirklich ohnmächtig fühle, kann ich bei mir im Kleinen anfangen mit der Frage:

Wo ist der Punkt in mir, wo Frieden ist? 

Welche Rahmenbedingungen brauche ich, dass ich anderen Menschen in Frieden und Achtsamkeit begegnen kann? Was muss ich verändern in meiner kleinen Welt, wem muss ich verzeihen, bei wem mich bedanken, wen verlassen, dass Frieden in mir einkehrt? Ich muss mich vielleicht mit vielen Dingen und Ereignissen in meinem Leben arrangieren, doch vieles kann ich auch steuern! Auch und vor allem meine Gedanken! Nehme ich in einem dunkelhäutigen Menschen einen potentiellen Terroristen wahr oder lächle ich ihn einfach an, weil er der Einzige in der U-Bahn ist, der gerade nicht in sein Smartphone schaut? Wie begegne ich meinen Kollegen am Arbeitsplatz – genervt oder freundlich? Was brauche ich, um positiv in den Tag gehen zu können? Wer ist mein größter Feind im Alltag und wie kann ich ihn oder sie lieben lernen?

Ok, das ist nicht einfach und auch nicht von heute auf morgen umsetzbar. Aber es ist denke ich ein lohnender Weg hin zu einem positiv orientierten Leben, zu einem Leben, das mehr und mehr Menschen Wohlbefinden bietet und den Blick aufs WOFÜR schärft … viel Freude damit!

Einen wunderbaren Tag wünsche ich euch, strahlende Sonne, gute Begegnungen und fließendes Arbeiten!

Mira

2 Gedanken zu „Frieden, Frieden, Frieden“

  1. Liebe Mira,
    wieder einmal ein schöner Blog.
    Mein Gedanke ist, wenn man sich selbst liebt dann kann man viele Dinge weitergeben und erreichen. Das Problem ist nur, die meisten Menschen lieben sich selbst nicht und darum diese Angst und daher kein Frieden.
    Ich wünsche dir einen wunderschönen Tag😘 Irene

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